Viele benützen es, auch wenn sie es vielleicht nicht wissen: Network Time Protocol (NTP) ist ein Standard zur Synchronisierung der Uhrzeit von Computern über das Internet. Dazu muss man in den Uhrzeiteinstellungen der meisten Betriebssysteme lediglich NTP aktivieren und den gewünschten Server angeben. Bei Ubuntu bekommt man auch gleich eine ganze Liste von Servern. Diverse Universtitäten bieten passende Server an, aber auch z.B. die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.
Diese Server hohlen sich dann von Servern mit einer höheren Priorität, die allerdings vom normalen Internetbenutzer nicht direkt abgefragt werden dürfen, die Zeit. Diese Zeitserver beziehen wiederum die Uhrzeit von Atomuhren, GPS-Systemen oder anderen Servern
Wer das ganze System noch weiter perfektionieren will, der sollte einen NTP-Server nehmen, dessen Standort möglichst nah am eigenen Ort ist – somit ist die nun mal existierende Verzögerungen bei der Übertragung der Daten im Internet noch kleiner und die Uhrzeit noch näher an der einer Atomuhr. Außerdem kann man auch noch auf den NTP-Pool zurückgreifen, ein Projekt in dem sich Serverbetreiber eintragen können. Anfragen verteilt der Pool dann reihum, sodass die Last automatisch verteilt wird. Auch ist man dann weniger von ausgefallenen oder falsch konfigurierten Servern betroffen. Für Deutschland kann man z.B. den lokalen Pool de.pool.ntp.org verwenden.
Vor allem in der heutigen Zeit und im Internet ist es wichtig, immer eine einigermaßen genaue Uhrzeit zu haben. Sonst würden Kommunikationen und Verabredungen nicht so gut funktionieren. Jeder DSL-Router hohlt sich nach dem Einschalten erst einmal die aktuelle Uhrzeit, damit die Protokolle usw. sowie die Kommunikation über das Internet richtig funktionieren.
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Klingt wie aus der Zukunft: Ein virtuelles Klassenzimmer, in dem man sich mit seinen Mitschülern und Lehrern trifft, verbunden mit Webcam und Headset. Nun soweit ist es noch nicht, doch ein wenig passt es schon, denn Moodle-Klassenzimmer gibt es bereits.
Moodle, das ist ein freies Softwarepaket zur Einrichtung von Lernplattformen im Internet. Schüler und Eltern, aber auch Lehrer finden darauf Unterrichtsmaterialien und Lernaktivitäten, welche für die einzelnen Fächer bereitgestellt werden. So kann man z.B. die englisch Grammatik online nachlesen, aber auch interaktive Übungen dazu machen, welche dann auch vom System korrigiert werden. Noch besser ist es, wenn die Schulen/Lehrer sogenannte Online-Klassenzimmer einrichten. Dann kann man sich als Schüler anmelden und auf die Klasse angepasste Inhalte zugreifen, z.B. von ihren Lehrern. Hausaufgaben kann man verwalten aber auch einen Schulaufgabenkalender einsehen. Das ist besonders praktisch, wenn man Unterrichtsstoff wiederhohlen will oder wegen Krankheit nicht zur Schule gehen kann. Außerdem können die Schüler mit ihren Mitschülern kommunizieren. Die Software unterstützt auch Module, so kann man z.B. ein Blog-System oder auch Wiki in die Seite integrieren.
Momentan bietet z.B. Bayern diese Lernplattform an, sie ist zu finden unter www.digitale-schule-bayern.de. Dort findet man jetzt schon viele Inhalte, die freiwillig von Lehrern online gestellt wurden. Für Deutschland sind übrigens schon über 1588 Moodle-Installationen registriert worden.
Insgesamt eine sehr schöne Idee. Auf Seiten wie ego4u.de werde ich aber trotzdem nicht verzichten. Wenns um Lernmaterialien geht, sind auch die Wikimedia-Projekte ganz spannend, da sie eine Menge an Wissen sammeln. Für Schüler und Lehrer dürfte zum.de auch ganz interessant sein.
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Im Hörspiel-Programmheft für 2008/1 kündigt der Bayerische Rundfunk an, dass man neue BR-Hörspiele ab Februar 2008 kostenlos herunterladen kann. Die Hörspiele sollen nach der Ursendung für 7 Tage zum Download auf br-online.de/hoerspiel bereitstehen. Das nur neue Hörspiele, die vom BR produziert wurden, angeboten werden liegt vermutlich daran, dass erst in neuen Verträgen die Lizenz angepasst werden kann.
Dies ist dann nur ein weiteres Angebot des Bayerischen Rundfunks Teile des Programms herunterladen zu können. Schon jetzt bietet die Rundfunkanstalt zahlreiche Sendungen als Podcasts an. Auch mit Hilfe des Jugendradios „Bavarian Open Radio“ und der Jugendsendung „Südwild“ versucht sich der Sender attraktiver zu machen.
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Seit kurzem stellt Google „Dolmetscher-Bots“ für Benutzer von Google Talk bereit. Indem man den passenden Kontakt an Unterhaltungen teilnehmen lässt, übersetzt dieser mit Hilfe von Google Translator die Texte in die gewünschte Zielsprache. Welche Ausgangssprache in welche Zielsprache übersetzt werden soll, wird im Benutzernamen mit Hilfe der 2-Zeichen-Sprachabkürzungen festgelegt. So heißt der Bot, der ausschließlich von Deutsch nach Englisch übersetzt de2en@bot.talk.google.com. Für ein Dolmetschen in beide Richtungen müssen in einem Gruppenchat also zwei Bots eingebunden werden. Man kann aber auch direkt an dem Bot schreiben, wenn man z.B. nur eine Übersetzung braucht.
Die Bots sind leider nur von Google-Talk-Konten aus erreichbar. Aber wenn man einen Google-Dienst benutzt, hat man bereits einen Account und auch braucht man nicht das Originalprogramm, mann kann auch einen anderen Jabber-Client wie Pidgin verwenden.
Zur Zeit sind folgende Bots für die deutsche Sprache verfügbar:
- de2en@bot.talk.google.com (Deutsch-Englisch)
- en2de@bot.talk.google.com (Englisch-Deutsch)
- de2fr@bot.talk.google.com (Deutsch-Französisch)
- fr2de@bot.talk.google.com (Französisch-Deutsch)
Allerdings ist die Qualität der Übersetzung nicht immer brauchbar, wie man es von diversen kostenlosen Übersetzungsprogrammen bereits kennt. Vor allem beim Chatten verwendet man aber weniger komplizierte Sätze, welche keine große Probleme bereiten sollten.
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Das man mit Google Translator und dessen Brüdern nicht vernünftig längeren Text übersetzen kann, ist ja bekannt. Wie aber kann man dann einen fremdsprachigen Text besser verstehen? Mit dem Online-Service lingro kann man sich jede beliebige Webseite anzeigen lassen (Beispiel). Sollte man ein Wort nicht kennen, klickt man einfach darauf und lingro zeigt die passende Übersetzung an. Dabei wird auf frei verfügbare Wörterbücher zurückgegriffen, des weiteren können Benutzer Übersetzungen eines Wortes veröffentlichen.
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Ein genial gemachtes Denkspiel ist das Onlinegame „Launchball“, in dem es darum geht, einen Ball zum Ziel zu bringen. Gar nicht so einfach – aber eine nette simple Grafik!
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Einmal angestoßen bewirkt die Indikation der Abstraktion eine Zukunftsprognose des terminierten Interfaces und ist sicherlich ein Operationspotential im krassen Gegensatz zur Implikation der Zerfallserscheinung.
Solche Sätze kann man sich mit einem Bullshit-Generator generieren lassen, den es z.B. hier gibt. So geht einem nie Gesprächsstoff aus, auch wenn man sich selbst nicht mehr versteht.
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Wie sieht diese Webseite für einen Farbenblinden aus? Kann er sich im Design noch zurechtfinden? Oder sieht für ihn alles gleich aus? Mit dem „Colorblind Web Page Filter“ kann man es herausfinden. Dabei kann man eingeben, welche Farbblindheit simuliert werden soll. Weil der Dienst die komplette Webseite inklusive CSS und Bildern umwandelt, hat natürlich längere Ladezeiten, die sich aber lohnen.
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Heute habe ich einen ziemlich guten Film zur Vorratsdatenspeicherung gefunden: „Planet unter Beobachtung“.
Wie dumm sich dagegen alte Damen bei diesem Thema verhalten, hört man im BR Tagesgespräch.
Und welches Wissen über Computer die Politiker haben, die über die Datenspeicherung mit abstimmen, sieht man hier.
Und über den fiktiven Fernsehsender in Island, der Überwachungskamerabilder live bringt, gibt es hier einen Film.
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SignalMap.com ist eine Webseite, bei dem man auf einer Karte überprüfen und ggf. eintragen kann, wo der Handy-Empfang gut und wo schlecht ist. Dazu sucht man den gewünschten Ort und kann überprüfen, ob schon ein anderer Benutzer Angaben zur Handy-Signal-Qualität gemacht hat. Dabei wird zwischen den verfügbaren Netzten unterschieden. Zum Eintragen sucht man einfach seinen aktuellen Standort, setzt einen Marker und gibt auf an, wie viele Striche die Signalanzeige des Handys anzeigt (wobei bei bestem Empfang 5 Striche angezeigt werden müssen, geht also nicht mit jeder Signalanzeige, ggf. muss man eine Skala mit z.B. 6 maximal mögliche Strichen auf 5 mögliche umrechnen). Anschließend kann man noch optional angeben, ob man sich im Haus befindet und welches Handy man hat.
Ein wirklich interessantes Projekt, dem es leider noch an Einträgen mangelt.
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