Archiv für die Kategorie ‘Windows’

The Matrix Runs on Windows von CollegeHumor

OpenOffice 3.0

26. Oktober 2008

Die Version 3 der bekannten freien Office-Suite OpenOffice.org wurde am 13.10.2008 offiziell fertig gestellt. Sie besteht aus den Programmen Writer als Textverarbeitung, Calc als Tabellenkalkulation, Impress als Präsentationsprogramm, Draw als Zeichenprogramm, Base als Datenbankmodul und zu guter Letzt Math, einem Formeleditor, der sich in die anderen Anwendungen einbinden lässt.

Insgesamt gibt es ein frischeres Design und zahlreiche Verbesserung. So kommt die Suite jetzt auch mit einer Startapplikation daher, von der sich die einzelnen Programme auswählen lassen. Neu ist, dass man mehrere Dokumentenseiten im Writer auf einmal im Editiermodus anzeigen lassen und gleichzeitig bearbeiten kann. Auch kommt eine bessere Kommentierungsfunktion mit. Des weiteren lassen sich nun auch Wikiartikel mit dem Writer bearbeiten. Die Tabellenkalkulation unterstützt jetzt vier mal so viele (1024) Spalten wie zuvor und auch hier wird das Zusammenarbeiten verbessert. Allgemein kommen mit OpenOffice 3 zahlreiche neue Import- und Exportfilter, Office-2007-Dateien lassen sich zumindest gut lesen. Außerdem soll die MacOS-Version nun nativ laufen.

OpenOffice 3.0 steht für Linux, Windows, MacOS zum kostenlosen Download bereit.

Gimp 2.6

15. Oktober 2008

Seit dem 1. Oktober 2008 steht Gimp, eine Open-Source-Grafikbearbeitung, in der Version 2.6 (Release Notes) zum Download bereit. Die weiteren Versionen 2.6.1 und 2.6.2 beziehen sich alleine auf Bugfixes.

Während im Hintergrund eine Tiefere Farbebene vorbereitet wird, sieht man die Änderungen vor allem an der Oberfläche: Das Menü der Werkzeugauswahl ist jetzt mit dem Menü im Bildfenster zusammengelegt und das Fenster, in dem das zu bearbeitende Bild angezeigt wird bleibt auch ohne geöffneten Bild bestehen. Bilder kann man jetzt auch über ihre tatsächliche Größe hinaus verschieben, damit man auch am Rand noch komfortabel arbeiten kann.

Das Freihandwerkzeug unterstützt nun polygone Auswahlen und der Pinseln lässt seine Parameter wie Deckkraft, Dicke, Farbe und Härte durch Druck (bei einem Grafiktablett), Geschwindigkeit und Zufall beeinflussen. Auch das Textwerkzeug wurde verbessert, so kann man jetzt, ähnlich wie in Inkscape, den Textfluss in zuvor definierte Boxen begrenzen.

Beim PSD-Import werden jetzt auch ICC-Profile berücksichtigt.

Google Chrome

8. September 2008

Google Chrome ist ein Open-Source-Webbrowser, programmiert von Google, der seit letzten Dienstag in einer Beta-Version zum Download bereit steht, bis jetzt allerdings nur für Windows. Der von Browser ist von Grund auf selbst gebaut, lediglich die quelloffene HTML-Render-Bibliothek WebKit wird, wie auch bei Safari, verwendet. Für den Browser wurde eine eigenen JavaScript-Engine namens V8 programmiert, welche alle anderen Engines anderer aktueller Browser um einiges in Punkto Geschwindigkeit übertrifft.

Der Browser hat eine etwas andere Oberfläche. Die Tableiste wird nicht mehr unter der Adressleiste und somit direkt über der ausgewählten Internetseite, sondern über der Adressleiste direkt unter der Titelleiste von Google Chrome angezeigt. Die Tabs kann man auch wie bei Opera oder Safari beliebig anordnen oder aus der Leiste herausziehen und somit ein neues Browserfenster anlegen. Des weiteren gibt es keine Suchleiste mehr, es gibt nur noch die Omnibox, ein Eingabefeld für alles. Man gibt einfach die gewünschte Suchbegriffe ein und dann werden Vorschläge von Google angezeigt. So werden z.B. häufige Suchanfragen zu den Wörtern, beliebte Webseiten und bereits besuchte Seiten vorgeschlagen. Auch wenn man einen Begriff noch nicht vollständig eingegeben hat, versucht Google die Buchstaben zu ergänzen. Alternativ kann auch einfach einen Internetadresse eingeben. Außerdem bekommt man beim öffnen eines neuen Tabs eine von Opera bekannte Übersichtsseite angezeigt, auf der man die Screenshots und Links von eigens ausgewählten Seiten sowie eine Google-Suche angezeigt bekommt. Desweiteren kann man mit dem Browser Verknüpfungen von Webanwendungen wie Google Mail auf den Desktop anlegen und starten, wie wenn es eine Desktop-Applikation wäre, wie es von XULRunner und Adobe Air bekannt ist. Interessant ist das neue Konzept von Google, das jedes Tab ein eigener Task ist und nicht der ganze Browser ein einziges. So kann es vorkommen, dass ein Tab mal abstürzt, ohne das der ganze Browser hängen bleibt. Auch kann man solche Tabs einfach über einen eingebauten Taskmanager beenden. Auch kann man ein Inkognito-Fenster öffnen und alle darin eingegebenen Informationen wie besuchte Seiten oder Formularinhalte werden von Google Chrome nicht gespeichert. Außerdem bringt der Webbrowser einen Phishing- und Malwareschutz mit, indem er bei verdächtigen Seiten warnt. Wie von Firefox 3 bekannt kann man die aktuelle Seite auch mit einem Klick zu den Favoriten hinzufügen und statt eines aufwändigen Downloadfensters wird jeder Download einfach als Button in unten in einer Art Statusleiste angezeigt. Google Gears ist auch direkt mit dabei und für Webentwickler dürfte das Inspector-Tool zum untersuchen von Webseitenelementen interessant sein. Die ganzen technischen Features gibt es auch nochmal schön in einem Comic erklärt von Google.

In Sachen Sicherheit stehts aber mit Google Chrome noch nicht so gut. Nicht nur, dass Google wieder mal schamlos versucht seine Benutzer auszuspionieren, denn alle Eingaben in die Adressleiste und alle Webseiten werden selbstverständlich gespeichert. Nein, auch jetzt schon sind einige Sicherheitslücken entdeckt worden, so kann man beispielsweise dem Benutzer eine Schadsoftware unterjubeln und den ganzen Browser, was ja laut Google eigentlich nicht vorkommen sollte, abstürzen lassen.

Fazit: Mal abgesehen davon, dass es bis jetzt nur eine Windows-Version gibt, würde ich Google Chrome nicht auf meinen Computer lassen. Es gibt ja auch, zu Recht, genügend Benutzer, die Google Desktop nicht über den Weg trauen. Auch scheint die Software allgemein noch nicht ganz ausgereift zu sein. Positiv am Projekt ist aber, dass es quelloffen ist und es somit zum einen irgendwann mal eine gesäuberte Version ohne Datenkrake davon geben könnte und zum anderen andere Browser sich beispielsweise die JavaScript-Engine abschauen können.

Update (25.09.2008): Wie vorhergesagt gibt es jetzt ein bereinigtes Google Chrome auf der Basis von Chromium, dem freien Quellcode des Browsers, mit dem Namen „SRWare Iron“.

Firefox 3

18. Juni 2008

Gestern erschien eine neue Version des freien Webbrowsers Mozilla Firefox. Firefox 3 bringt sehr viele Änderungen mit sich.

Zunächst einmal fällt einem sicher die bessere Anpassung des Designs in das verwendete Betriebssystem ein. So werden beispielsweise die Auswahlelemente der aktivierten Arbeitsumgebung übernommen. Auch kamen neue Funktionen, wie das Setzen eines Lesezeichens mit einem einzigen Klick oder auch die Verwaltung Places (mit Tags) für Lesezeichen, Verlauf und Downloads hinzu. Auch für mehr Sicherheit wurde gesorgt, indem ein besserer Phising- und Malware-Schutz und andere Sicherheitsfeatures eingebaut wurden. Dazu kommt noch, dass das Rendern von Schriften komplett überarbeitet wurde und auch eine bessere CSS- und SVG-Unterstützung eingeführt wurde. Insgesamt soll der Browser viel schneller geworden sein. Auch der volle Webseitenzoom ohne das Design zu zerstören hat es in sich. Ach und der Download-Manager kann jetzt Downloads auch wieder aufnehmen.

Der Webbrowser steht für Linux, Windows, MacOS sowie für viele weitere Plattformen und als freier Quellcode zum Download bereit. Nutzer von Ubuntu 8.04 erhalten den Browser per Update.

Update (21.06.2008): Die aktuelle Version von Tab Mix Plus unterstützt Firefox 3 noch nicht offiziel, weswegen sie sich auch nicht richtig installieren lässt. Allerdings gibt es hier die neuesten Entwickler-Versionen, welche einwandfrei funktionieren.

Wine 1.0

16. Juni 2008

Heute ist der Windows-Emulator Wine 1.0 erschienen. Somit hat das Projekt erstmals Version 1 erreicht und den Betastatus hinter sich gelassen.

Wine ist dazu gedacht, um Windows-Programme unter Linux und MacOS auszuführen, ohne dazu das Betriebssystem von Microsoft auf einer virtuellen Maschine (VM) starten zu müssen. Deswegen gehörte es zu den Kriterien, dass folgende Software einwandfrei mit Wine zu benutzen ist: Adobe Photoshop CS2, Microsoft Powerpoint Viewer 97 und 2003, Word Viewer 97 und 2003 sowie Excel Viewer 97 und 2003. Natürlich werden auch zahlreiche weitere bekannte Anwendungen und Spiele wie Guild Wars, Half-Life 2, Counter Strike, World of Warcraft und The Sims. Mit ein paar Versionen von Microsoft Office wurden ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.

Die kommerzielle Software CrossOver, die auf Wine basiert, geht sogar noch weiter und unterstützt dank einigen Zusätzen zum Wine-Quellcode auch das Ausführen von weiteren Programmen, wie beispielsweise das komplette Microsoft Office 2007.

Wenn man seinen Arbeitscomputer, bei die Netzwerk-Domain der Firma eingestellt ist, in die private Arbeitsgruppe einbinden will, hat man ein Problem. Den in einer Domain und einer Arbeitsgruppe kann man nicht gleichzeitig sein und ständig wechseln ist auch blöd. Allerdings kann man auch so auf die Rechner im privaten Netzwerk zugreifen: Einfach im Datei-Explorer in die Adresszeile

\\Computername\

eingeben. Den richtigen Rechnernamen, auf dem man zugreifen will, muss man natürlich zuvor herausfinden. Dann wird man normalerweise nach seinen Benutzerdaten gefragt, bevor man auf den Rechner zugreifen kann. Meist hilft hier ein „Gast“ als Nutzer und ein leeres Passwort. Auch Drucker kann man auf diesem Wege einrichten.

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