NTP – digitale Zeitansage

28. Januar 2008

Uhr (aus dem Tango Project)Viele benützen es, auch wenn sie es vielleicht nicht wissen: Network Time Protocol (NTP) ist ein Standard zur Synchronisierung der Uhrzeit von Computern über das Internet. Dazu muss man in den Uhrzeiteinstellungen der meisten Betriebssysteme lediglich NTP aktivieren und den gewünschten Server angeben. Bei Ubuntu bekommt man auch gleich eine ganze Liste von Servern. Diverse Universtitäten bieten passende Server an, aber auch z.B. die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Diese Server hohlen sich dann von Servern mit einer höheren Priorität, die allerdings vom normalen Internetbenutzer nicht direkt abgefragt werden dürfen, die Zeit. Diese Zeitserver beziehen wiederum die Uhrzeit von Atomuhren, GPS-Systemen oder anderen Servern

Wer das ganze System noch weiter perfektionieren will, der sollte einen NTP-Server nehmen, dessen Standort möglichst nah am eigenen Ort ist – somit ist die nun mal existierende Verzögerungen bei der Übertragung der Daten im Internet noch kleiner und die Uhrzeit noch näher an der einer Atomuhr. Außerdem kann man auch noch auf den NTP-Pool zurückgreifen, ein Projekt in dem sich Serverbetreiber eintragen können. Anfragen verteilt der Pool dann reihum, sodass die Last automatisch verteilt wird. Auch ist man dann weniger von ausgefallenen oder falsch konfigurierten Servern betroffen. Für Deutschland kann man z.B. den lokalen Pool de.pool.ntp.org verwenden.

Vor allem in der heutigen Zeit und im Internet ist es wichtig, immer eine einigermaßen genaue Uhrzeit zu haben. Sonst würden Kommunikationen und Verabredungen nicht so gut funktionieren. Jeder DSL-Router hohlt sich nach dem Einschalten erst einmal die aktuelle Uhrzeit, damit die Protokolle usw. sowie die Kommunikation über das Internet richtig funktionieren.

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