iPhone-Hacker vs. Apple

26. September 2007

Apple will nicht, dass der Anwender zu viel Kontrolle über sein iPhone hat. Das mag daran liegen, dass sie durch ihr SIM-Locking bei den Netzbetreibern mitverdienen, aber es ist schon komisch, dass das man für das iPhone (außer Webseiten) keine Programme schrieben kann. Nun gibt es aber schon mehrere Wege, den SIM-Lock zu umgehen und Fremdsoftware auf dem iPhone zu installieren.

Apple findet das nicht gut, gar nicht gut. Deswegen haben sie gedroht, dass wenn man ein solchen Hack an seinem Telefon installiert, die Hardware zerstört werden könnte. Vor allem wenn durch Apple ein Firmware-Update eingespielt wird und es Komplikationen mit dem Hack gibt. Auch sollen Angebote von Apple wie das mobile iTunes Store diesen untreuen Kunden vorenthalten werden. Nicht zu vergessen, dass bei einem solchen Eingriff die Garantie erlischt.

Die Hacker regierten auf diese Warnung indem sie ankündigen, einen Deinstallationprogramm für den Hack zu entwickeln, so dass es für Apple nicht erkennbar ist, das das Gerät einmal gehackt wurde, da der Originalzustand wieder hergestellt wird. Nachdem man das iPhone-Update von Apple durchgeführt hat, kann man das iPhone dann wieder hacken. Auch werde die Community bei Firmeware-Updates mit einer angepassten Version des Hacks reagieren.

Die Apple Updates sollen sich aber nicht gegen die manipulierte Handys richten.

Statt das Apple mit diesem „Katz-und-Maus-Spiel“ aufhört, wie es Steve Jobs nannte, wird es vermutlich weiter das „Spiel“ spielen müssen. Das liegt vermutlich auch daran, dass Apple die Verträge mit den Mobilfunkanbietern T-Mobile (Deutschland), O2 (Großbritannien) und AT&T (USA) sonst brechen würde und schließlich verdient Apple ja nicht wenig daran. Schade eigentlich, es wäre toll gewesen, wenn Apple einsehen würde, dass der exklusive iPhone-Verkauf nicht wirklich Sinn hat. Aber eigentlich kennt man es schon vom iPod, dass Apple nicht gerne seine Produkte mit fremder Software sieht. Mit den neuen iPods wurde ja auch wieder eine kleine Hürde gegen iTunes-Alternativen gesetzt.

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