Virtuelle Bibliothek

3. Oktober 2007

„Onleihe“, was ist das den? Ein Leihe in Sachen Internet? Nein, Onleihen nennt man das Ausleihen von Medien in digitalen Bibliotheken. So kann man z.B. auf die Medien der Münchner Stadtbibliothek einfach über das Internet zugreifen. Dort findet man eBooks (Bücher), ePaper (Zeitschriften), Musik, Audio (Hörbücher und Hörspiele), sowie Videos.

Möglich macht das das verschiedene DRM-Systeme. Dabei kann man ein Medium nur solange benutzen, wie wenn man es in echt ausleihen würde. Die Stadtbibliothek setzt dabei auf die Systeme von Adobe Acrobat Reader (Bücher, Zeitschriften) und Microsoft Windows Media Player. Wie man schon sieht, kann man die Medien hauptsächlich nur am Computer nutzen oder an mobilen Geräten, auf denen die jeweilige Software läuft. Auch manche MP3-Player haben eine Microsoft-DRM-Unterstützung. Dazu zählt aber nicht der iPod, welcher nur das DRM-System von Apple unterstützt.

Auch kann es sein das man bei der Nutzung unnötig eingeschränkt ist. Blöd ist es z.B. wenn man eBooks nicht ausdrucken kann, in echt könnte man Bücher einfach auf den Kopierer legen oder einscannen. Auch kann man Audio-CDs aus der Bücherei einfach einlesen und auf jedem beliebigen Wiedergabegerät benutzen, eine DRM-Beschränkung hat man dann nicht.

Man sieht, es ist noch ein weiter Weg, bis die digitalen Bibliotheken alltagstauglich sind. Nicht nur, dass es noch keine praktischen eBook-Reader für Unterwegs gibt, auch funktioniert das jetzige System nur unter Windows.

Wer nur Medien in seiner Bibliothek besser finden will, kann jetzt schon den Medien-Katalog (München) online durchsuchen und auch vor Ort finden sich immer öfters Computer. Und wer nureine komplizierte Frage beantwortet haben möchte, kann sie bei internetbibliothek.de stellen und vom Team beantworten lassen – innerhalb von 2 Werktagen.

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