Wir werden immer dümmer

14. November 2008

Bis jetzt ging man eigentlich davon aus, dass auf ihre Intelligenz getestete 14-jährigen Jugendlichen mit den Jahren immer schlauer wurden, bekannt ist das als der Flynn-Effekt. Doch ein Vergleich der aktuellen Ergebnisse mit den von 1976 soll laut britischen Forschern einen Niedergang der Intelligenz bei Jugendlichen beweisen. Auch andere Studien zeigen eine Umkehrung des Flynn-Effekts seit Mitte der neunziger Jahre.

Zwar wurde der Durchschnitts-IQ sogar höher, die meisten Ergebnisse der Besten sanken allerdings zum Durchschnitt hin ab. Komplizierte Denkfähigkeiten, die mathematisches Wissen erfordern, können nur noch 5 Prozent im Gegensatz zu 25 Prozent im Jahr 1976 leisten. Gefragt wurden die Jugendlichen aber auch nach abstrakten wissenschaftlichen Konzepten wie beispielsweise, was Veränderungen beim Schwingen eines Pendels verursacht. Statt 25 Prozent konnten das nur noch 10 Prozent sagen. Wissenschaftliche Voraussetzungen gibt es bei dem Test nicht.

Jugendliche würden zwar heute schneller antworten, aber nur noch oberflächlich denken.

„Sie sind nicht dazu imstande, einen Schritt aus der Realität herauszutreten und zu überlegen.“

Ein Grund führ diese Entwicklung könnte in der Schulbildung, die Kinder vor allem auf das bestehen von Test traniere oder auch im Freizeitverhalten der Jugendliche liegen. Auch könnte die Wissensgesellschaft verantwortlich dafür sein, da gerade diese Techniken entwickelt, die langfristig gesehen zur Verdummung von Kindern führt. Natürlich bekommt man auch vielmehr auf dem Teller serviert, als vor dreißig Jahren.

Passend zum Thema habe ich bei sueddeutsche.de auch noch einen kostenlosen IQ-Test gefunden.

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