Monatsarchiv für Januar 2009

Heute haben wir überraschenderweise einen Vortrag zum Thema „Sicherheit im Internet“ in der Schule zu hören bekommen. In zwei Schulstunden referierte der „lizenzierte Hacker“ Götz Schartner (BSI IT-Grundschutzauditor), Geschäftsführer von 8com.

Sicherheit im InternetDer Vortrag begann gleich mit dem demonstrieren der weit verbreitet Bluetooth-Lücke, über die sich Daten aus dem Mobiltelefon auslesen und Anrufe tätigen lassen. Dazu wurden löblicherweise Ubuntu zusammen mit „bluebugger“, ein Kommandozeilenprogramm basierend auf der Bluebug-Technik, verwendet. An einem Vorführgerät wurden dann diese Angriffe (Adressbuch auslesen, SMS lesen, Anruf tätigen, …) vorgeführt. Später wurden dann im Internet öffentlich zugängliche Samba-Freigaben (Ordnerfreigaben unter Windows) mit „GFI LANguard“ gezeigt, wo man dann tatsächlich Bankdaten, Faxe, Nacktfotos usw. fand, wobei jedoch zum Schutz der Privatsphäre keine Dateien geöffnet wurden. Außerdem wurde an einem Versuch gezeigt, dass man ICQ schnell durch einen Man-in-the-middle-Angriff mitlesen kann. Mit der Software „Hydra“ wurde auch noch ein Passworthacken per Wörterbuchattacke vorgeführt. Abschließend zeigte man uns auch noch, wie wirkungsvoll ein Exploit per E-Mail sein kann, so ließ sich der komplette Rechner steuern. Dabei erlaubte er sich auch noch den Spaß die Absenderadresse zu fälschen und einen kleinen Schäuble-Witz.

Zwischendurch kamen dann auch Informationen bzgl. Fallbeispiele bzgl. der Veröffentlichung von privaten Fotos im Internet sowie zum Tausch von untersagten oder heimlichen Aufnahmen Anderer und illegalen Downloads hinzu. Dabei wurde empfohlen doch mal ClipInc, eine Software die automatisch Internetradio mitschneidet und die Lieder in MP3-Dateien speichert, auszuprobieren, eine Vollversion konnte man mitnehmen. Zum Schluss wurden auch noch Fragen beantwortet.

Ich fand es allerdings ein bisschen schade, dass zwar empfohlen wurde sein Betriebssystem und seine Software aktuell zu halten, allerdings wurde nicht erklärt, wie man z.B. die Ordnerfreigaben abstellt oder seinen eigenen Computer überprüfen kann. Es wurde lediglich zusätzlich auf den Artikel „Die 10 Gebote der Internetsicherheit“ verwiesen. Außerdem wurde bei dem ganzen Vortag mehr darauf gesetzt zu zeigen was alles möglich ist, antatt irgendetwas genauer zu erklären. Nebenbei bemerkt wirkte der Vortrag mit 6 Laptops (obwohl eigentlich 3 auch gereicht hätten) sowie die Präsentation etwas angeberisch nach dem Stil „Ich kann euch alle hacken“. Naja, vielleicht ist es so wirkungsvoller.

Alaktivieren …

20. Januar 2009

Alaktivieren

„Auto-Abschalt. (Min.): Alaktivieren“, alles klar, oder? :-D

Trinloc insolvent

17. Januar 2009

Die Firma Trinloc, die auf Geräte für digitales Radio (DAB) und weitere digitale Sendetechnologien spezialisiert ist, hat wohl am 1. Dezember 2008 Insolvenz angemeldet und ist laut eigener Aussage Opfer der Finanzkrise geworden. Betroffen davon ist auch der Shop my-ambient.de. Die Webseiten sind jetzt tot bzw. zeigen ein leeres Bild. Die Seite des hundertprozentigen Tochterunternehmens microdig sowie die des ausländischen Vertriebes dabshop24, mit teilweise stark reduzierten Angeboten, sind allerdings weiterhin erreichbar.

Schade eigentlich, brachte das Unternehmen doch vor wenigen Monaten erst eine neue Version des Sinfonie-Radios, was nun mehr Funktionen bringt und energiesparender ist, heraus und bat zuletzt unter dem Namen „cult 2009″ die Möglichkeit, gebrandete Radios nach eigenen Wunsch für Großkunden zu produzieren.

Ich selbst besitze schon seit mehreren Jahren ein Digitalradio von trinloc und bin eigentlich recht zufrieden damit. Der Support bot sogar an für 30 Euro das Gerät auf DAB+ umzurüsten, allerdings ist der Standard in Deutschland noch nicht im Einsatz und zumindest von der ARD aus auch nicht geplant.

Kritisiert wurde in c‘t-TV allerdings, dass der Trinloc-Shop nach dem 1. Dezember erst einmal weiterhin seine Produkte zum Verkauf anbot, obwohl dieser nicht mehr liefern konnte und außerdem nicht mehr auf Beschwerden reagierte. Ob es legal ist bei einem Online-Verkauf einen Antrag auf Insolvenz zu verschweigen ist jedoch unklar.

Mit der Schriftart Ecofont stellt das Media-Unternehmen Spranq eine Schriftart zur Verfügung, die Druckmittel sparen soll. Basierend auf der Open-Source-Font Vera Sans wurden die Schriftart durch löchrige Buchstaben optimiert. Somit sollen laut Entwickler bis zu 20 % Tinte und somit auch Druckkosten gespart werden und das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Umwelt aus.

Beispiel für die Schriftart Ecofont

Übrigens, der ein oder andere Druckertreiber bringt auch einige Tintensparoptionen mit. Diese lassen sich dann auch ohne eine besondere Schriftart wählen zu müssen einsetzen.

A short love story in stop motion von Carlos Lascano

Archiv

Kategorien