Monatsarchiv für Februar 2009

Kleines Justizirrtum

28. Februar 2009

Wolfgang Smidt wurde Ende 2000 beschuldigt seiner Unterhaltspflicht gegenüber seiner Ex-Frau nicht nachzugehen. Bloß blöd, dass er die Frau gar nicht kannte. Aber er nutze gleich mal die Verwechselung für ein bisschen Humor. Echt köstlich wie sich der Mann einen spaßigen Briefverkehr mit den Behörden lieferte.

Doch seht selbst: Justizirrtum. Viel Spaß beim Lesen!

Dreißigtausend und noch was Einträge im Verlauf. Kein Wunder, schließlich benutze ich das Profil auch schon länger. Das Problem ist nur, dass man immer, wenn man die Chronik durchsuchen will, ziemlich lange warten muss und auch wenn man etwas in die Adressleiste eingibt dauert es immer bis der Browser Vorschläge anzeigt. In Kombination mit fast 200 offenen Tabs ein echtes Geduldsspiel.

So viele Einträge brauch ich eigentlich nicht. Es reicht mir, wenn ich auf die letzten zwei Wochen zurückgreifen kann. Also gleich mal ändern. Doch in den Einstellungen (unter „Datenschutz → Chronik“) findet sich nur die Option „Chronik mindestens x Tage speichern“. Mindestens, hilft also nicht viel.

Dann gehen wir halt unter die Benutzeroberfläche. „about:config“ in die Adressleiste eingeben, ein Versprechen ablegen vorsichtig zu sein und nach dem englischen Begriff „history“ suchen. Schnell findet man folgende Einträge:

browser.history_expire_days
browser.history_expire_days_min
browser.history_expire_sites

Der erste Eintrag gibt an, wie lange gespeichert werden soll. Der Letzte wiederum wie viele Seitenbesuche gespeichert werden sollen. „browser.history_expire_days_min“ ist das Attribut, welches man auch, wie oben geschildert, in der grafischen Oberfläche findet. Es legt fest wie viele Tage auf jeden Fall gespeichert werden sollen, egal wie viele Seitenbesuche in diesem Zeitraum entstanden sind. Der Eintrag überwiegt also gegenüber den anderen Einstellungen.

Man stößt bei einer Suche auch noch den Eintrag „browser.history_expire_days.mirror“, doch sein Zweck ist nicht dokumentiert. Und bitte nicht die Option „Zurücksetzen“ nutzen, sonst wird fälschlicherweise der Typ String übernommen und man kann den Fehler erst durch ein Editieren der Datei prefs.js im Profilordner beheben.

Ich habe also jetzt meine Konfiguration auf maximal 31 Tage angepasst und schon läuft alles schneller. Ein paar weitere Tipps zur Speicheroptimierung finden sich übrigens im FirefoxWiki.

Logo von HyphenatorIch habe für WordPress das Plugin „Hyphenator“ geschrieben, welches das JavaScript Hyphenator.js in die Webseite einbaut und konfigurieren lässt. Hyphenator.js ermöglicht einen besseren Blocksatz, indem der Zeilenumbruch nicht nur bei ganzen Wörtern, sondern auch an geeigneter Stelle mit einem Bindestrich erfolgt. Nun hat das Script mit Version 1.0.0 den Beta-Status abgelegt und ich habe es zum Anlass genommen die Konfigurationsoberfläche meines Plugins komplett zu überarbeiten.

Hyphenator fügt automatisch Trennzeichen in den Seiteninhalt ein, so dass am Zeilenende gegebenenfalls mit einem Bindestrich umgebrochen wird. Verwendet wird dazu Hyphenator.js, ein unter der GPL3 lizenziertes JavaScript. Es setzt dabei den von OpenOffice und LaTeX bekannten Algorithmus ein. Da dieses clientseitig ausgeführt wird, passt es sich an die jeweilige Browserumgebung an und vermeidet so eine fehlerhafte Darstellung. Das Script eignet sich besonders für Blocksatz und unterstützt eine Vielzahl von Sprachen.

Hinweis: Leider haben sich seit dieser Plugin-Version die Versionsnummern so geändert, das Benutzer der Vorgängerversion leider nicht auf ein Update hingewiesen werden. In diesem Fall muss das Update manuell vorgenommen werden.

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