Monatsarchiv für März 2009

Mit der Zeit sammeln sich ja einige Plugins für den Mozilla Firefox an, die man im Einsatz hat. Brauchbare und weniger brauchbare, doch die meisten sind sehr nützlich. Hier eine kleine Liste, vielleicht ist ja auch noch was für den ein oder anderen dabei. Eigentlich wollte ich das ganze ja in Kategorien gliedern, aber die Addons sind so vielfältig, deswegen folgen sie einfach in alphabetischer Reihenfolge.

  • Adblock Plus – Der klassische Werbeblocker für den Browser. Als Nachfolger von Adblock lassen sich ausführliche Filterregeln definieren. Doch erst die Funktion Filterlisten zu abonnieren macht es richtig komfortabel und zuverlässig. Meine Abos: Cédrics Liste, Filter von Dr.Evil, EasyElement+EasyList sowie ABP Tracking Filter (zum Schutz vor Benutzeranalyseskripts).
  • Closy – Bietet die Möglichkeit an, mehrere Tabs auf einmal zu löschen, z.B. Duplikate oder Tabs von einer bestimmten Domain. Interessant vor allem für Leute mit vielen geöffneten Tabs.
  • ColorZilla – Das von Grafikprogrammen bekannte Pipettenwerkzeug für den Webbrowser, praktisch für Webdesigner.
  • CustomizeGoogle – Passt die Google-Ergebnisse an die eigenen Bedürfnisse an. So entfernt es auf Wunsch Werbung und Benutzeranalysen von den Google-Diensten, aktiviert HTTPS und fügt verweise auf alternative Suchmaschinen hinzu.
  • Deutsches Wörterbuch – Aktiviert die Rechtschreibkontrolle in Formularfeldern für die neue deutsche Rechtschreibung.
  • Download Statusbar – Zeigt Downloads anstatt in einem extra Fenster übersichtlich über der Statusleiste an. Das nervig aufgehende Downloadfenster entfällt.
  • Find in Tabs – Integriert sich in die Firefox-Suchleiste und ermöglicht es, alle geöffneten Tabs auf einmal zu durchsuchen.
  • Firebug – Integriert ein paar Entwicklungstools, mit dem sich der Quellcode der aktuellen Webseite betrachten und zum Testen bearbeiten kann. Unterstützt wird HTML, CSS sowie JavaScript. Unabdingbar für Webentwickler.
  • Firecookie – Erweitert Firebug um eine Unterstützung für Cookies.
  • Flashblock – Eingebundene Flash-Animationen werden erst einmal durch ein Button in der gleichen Größe ersetzt und erst auf Wunsch durch einen Klick darauf nachgeladen. Somit werden nervende Autoplays verhindert und das ressourcenfressende Adobe Flash zurückgehalten. Außnahmen können festgelegt werden.
  • Gears – Das von Google entwickelte Plugin erweitert den Browser um einige Funktionen wie z.B. Webseiten offline weiter zu benutzen und anschließend zu Synchronisieren, lokale Datenbanken anzulegen und auf Nachfrage Informationen zur Lokalisierung zu Verfügung zu stellen. Außerdem kann man mehrere Dateien auf einmal hochzuladen. Webseiten wie die Google-Dienste oder WordPress können auf diese Funktionen zurückgreifen.
  • Googlepedia – Zeigt neben Google-Suchergebnissen einen passenden Wikipedia-Artikel an.
  • GooglePreview – Fügt Vorschaubilder von Websites in die Google- und Yahoo-Suchergebnisse ein.
  • Greasemonkey – Installiert und Verwaltet sogenannte UserScripts, von Benutzern geschriebene JavaScripts zum Verbessern oder Erweitern von Webseiten, in Firefox.
  • Live HTTP headers – Zeigt die HTTP-Header einer jeden Anfrage an. Interessant für Webentwickler.
  • Locationbar² – Hebt die eigentliche Domain in der Adressleiste wie im kommenden Internet Explorer 8 hervor und ermöglicht es durch Klicken zusammen mit der Strg-Tasten einzelne URL-Teile, wie z.B. direkt die Subdomain oder ein übergeordnetes Verzeichnis aufzurufen. Habe ich testweise laufen.
  • NoScript – Blockiert erst einmal alle JavaScripts und kann nur spezifisch für einzelne Webseiten aufgehoben werden, denen man vertraut. Dadurch werden jegliche Angriffe von Webseiten wie XSS oder einige Phishingarten unterbunden. Da viele Seiten JavaScript vorraussetzen und für ihre Funktionalität benötigen, ist diese Erweiterung allerdings manchmal durchaus nervig und benötigt einige Zeit, bis die Whitelist konfiguriert ist. Momentan nicht im Einsatz, ich passe lieber auf, was aber auch nicht jeder kann und risikoreicher ist.
  • Novell Moonlight – Das Plugin der freien Implementierung von Microsofts Silverlight, ein Konkurrenzprodukt zu Flash. Verwenden allerdings bis jetzt nur wenige Webseiten und habe ich nur zu Testzwecken installiert.
  • Open in Browser – Zeigt Dateien in Text- oder Bildform direkt im Browser an, die man sonst erst herunterladen müsste.
  • Open Tab Count – Zeigt in der Statusleiste die Zahl der aktuell geöffneten Tabs an. Für Nutzer wie mich, die eine Anzahl von Tabs im zwei- oder dreistelligen Bereich geöffnet haben, ein durchaus informatives Tool.
  • Personas – Bietet ein paar Design-Optionen für den Firefox an. Wobei nicht einfach ein anderes Design installiert wird, sondern der Benutzer sein verwendetes Design mit ein paar Hintergrundgrafiken erweitern kann.
  • Rainbow for Firebug – Fügt Firebug ein Syntax-Highlighting für JavaScript hinzu.
  • Screengrab! – Macht einen Screenshot der aktuellen Internetseite, wobei die komplette Seite als Bild gespeichert wird und nicht nur die aktuelle Ansicht des Browsers. Alternativen: Abduction! und Pearl Crescent Page Saver
  • Scrollbar Anywhere – Durch das Drücken und Halten der rechten Maustaste (oder einer anderen zuvor festgestellten) kann man auch mitten in der Seitendarstellung scrollen.
  • Stop-or-Reload Button – Ersetzen den Stop- und den Aktualisieren-Button durch einen gemeinsamen Button. Wird eine Seite gerade geladen, so wird die Stop-Möglichkeit angezeigt, andernfalls die Neuladen-Funktion. Spart ein wenig Platz.
  • Tab Mix Plus – Erweiterte Einstellungen für die Tabs. Unter anderem wird das Verhalten beim öffnen neuer Tabs verbessert.
  • User Agent Switcher – Den User-Agent, also eine Kennung, die jeder Browser überträgt, anpassen bzw. verwalten. Ermöglicht so eine Verschleierung des tatsächlichen Browsers und bietet teilweise anderen Einblicke in Webseiten. Auch eher für Entwickler.
  • Web Developer – Praktische Toolbar mit einer Ansammlung vieler nützlicher Werkzeuge für den Webentwickler, die einige Arbeit abnehmen.

Uff, ganz schön viel. Das war jetzt ein kleiner Einblick in meine zum Größtenteil eingesetzen Firefox-Erweiterungen. Auf Tab-Übersichten muss ich bei meiner Zahl von Tabs allerdings verzichten und auch verwende ich nie einen Proxy.

Schreib’s mir einfach

2. März 2009

Jetzt ist es raus: Wir, die 14- bis 20-Jährigen, sind eindeutige Zeichen für eine Änderung der Kommunikationskultur in Deutschland. So zumindest eine aktuelle Studie. Stimmt ja auch, niemand anderes verbringt so viel Zeit im Internet um mehr oder weniger sinnlose Nachrichten hin und her zu schicken, wie wir.

Gerade einmal 36 Prozent der unter 20-Jährigen empfinden das direkte persönliche Gespräch als die angenehmste Form sich auszutauschen. Sie telefonieren lieber länger oder schreiben eine SMS (je 52 %), vor allem aber liegt Chatten bei zwei Dritteln stark im Trend. Mit 47 % folgt dann das Medium E-Mail. Briefe schreiben schnitt hingegen bei den Jugendlichen wie auch über die Gesamtbevölkerung hinweg am schlechtesten ab und kommt nur für die über 45-Jährigen in Frage.

Immerhin 51 % bei denen ab 20 Jahren, 65 % ab 30 Jahren, 70 % ab 45 Jahren und 69 % bei allen ab 60 Jahren bevorzugen noch das persönliche Gespräch. Telefonieren liegt bei allen Altersklassen bei einer Beliebtheit von über einem Viertel, während sich Chatten vor allem auf den Bereich der 14- bis 30-Jährigen beschränkt. E-Mail kommt zusätzlich auch bei den Vierzigjährigen noch an.

Ob diese Entwicklung nun positiv oder negativ zu bewerten ist sei jedem selbst überlassen. Neue Kommunikationswege bringen viele Vorteile mit sich, die Nachteile sollte man aber auch nicht außer Acht lassen. Auf jeden Fall befindet sich die Gesprächskultur zu Zeit im Wandel.

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