Frühling bei on3

3. April 2009

Wir erinnern uns, letztes Jahr sagte BR-Hörfunkdirektor Grotzky: „Unter dem Dachnamen on3 werden unsere Jugendangebote in Radio, Fernsehen und im Internet nun sukzessive gebündelt und noch intensiver vernetzt.“ Jetzt kommt dazu ein wichtiger Schritt. Alles ist neu im Frühling.

on3 (Logo)So wandert der Dachname on3 für das trimediale Angebot (Radio, Fernsehen und Internet) langsam in erste Logos anderer Angebote des BRs, wie Südwild. Außerdem hat das Jugendteam jetzt „das modernste Sendestudio Deutschlands“. Die multimediale Studioumgebung wurde eigens konzipiert. Kernstück ist der Bühnenbereich, der sowohl für Liveacts als auch Radio- und Fernsehaufnahmen geeignet ist. „Hier erproben wir ein Stück Zukunft für das ganze Haus, in dem immer mehr über die bisherigen Grenzen von linearem Radio und Fernsehen hinaus in eine multimediale Welt gedacht werden muss.“, so Intendant Dr. Thomas Gruber.

Wozu ein Fernsehstudio? Der BR sendet ab dem 19. April wöchentlich die Musiksendung on3-startrampe auf BR-alpha. Drei Bands aus der bayerischen Musikszene werden zehn Wochen lang von drei Moderatoren begleitet und bietet so die Möglichkeit jungen Bands bekannter zu machen. Die Künstler performen dann im Sendestudio, beim Südwild-Sendebus und werden bei ihren Auftritten begleitet. Zudem sorgen Künstlerportraits, aktuelle Nachrichten aus der Szene, Videotagebüchern, Musikperformances und Talks mit prominenten Gästen für ein bunt gefächertes Programm.

on3-radio.de (Screenshot)Doch auch das dritte Medium, das Internet, wurde nicht vergessen. Seit Anfang der Woche ist eine komplett neu Version des Webauftritts von on3-radio online. Sie rückt das Medienangebot in den Vordergrund. So besteht der obere Teil der Webseite aus einem Mediaplayer, der sowohl Zugriff auf den Live-Stream wie auch auf eine persönliche Wiedergabeliste bietet. Die Playlist lässt sich dabei aus dem zuvor schon verfügbaren MP3-Angebot von Künstlern zusammenstellen, die ein paar ihrer Titel zum Download gespendet haben. Entweder durchforstet man einfach das Archiv oder wählt, sofern möglich, Titel aus der Playlist des Streams aus. Aber auch Videobeiträge lassen sich nutzen. Im unteren Bereich wiederum kann man durch die Inhalte der Webseite navigieren, ohne dass dabei die Seite komplett neu geladen und der Player unterbrochen wird, zumindest sofern JavaScript aktiviert ist. Musikmagazine werden jetzt auch teilweise in einer Dauerschleife zum Nachhören angeboten, ein Podcast wäre vermutlich bei Musik zu teuer.

Ich bin gespannt auf die erste on3-startrampe-Sendung, aber auch darauf, was in Zukunft in den neuen Räumen so produziert wird. Auch die Webseite bringt einiges an Neuerungen und auch Komfort, allerdings scheinen mir die Textinhalte etwas mehr in den Hintergrund gerückt.

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