Logo des BarCamp Munich 2009 Letztes Wochenende, also am 13. und 14. Oktober, fand das BarCamp Munich 2009 statt. Ort war das Pressezentrum West auf dem Messegelände München. Also genau dort, wo auch anschließend die discuss & discover (als Nachfolger der Fachmesse Systems) stattfand.

Es war mein erstes BarCamp und weil dieses Konzept noch nicht so sehr bekannt ist, hier eine kurze Erklärung. Ein BarCamp ist eine Unkonferenz, also bewusst keine klassische lang geplante Konferenz, sondern die Themen selbst werden erst auf dem BarCamp festgelegt und es gibt auch keine Trennung zwischen Zuhörer und Vortragenden. Eigentlich sollte sich auch jeder in irgendeiner Art und Weise einbringen, sei es auch nur als Helfer. Es kann jeder Sessions vorschlagen und halten, je nach Interesse wird so dann ein Ablaufplan festgelegt. Aber auch die Sessions selbst können durchaus in eine Gesprächsrunde oder Diskussion abwandern, nicht zwingend muss der Vortragende sich mit dem Thema besonders gut auskennen.

Es ging also in aller Früh erstmal mit einem Frühstück los. Man trifft zwangsweise auf Gesprächspartnern, kann die ein oder anderen gesponserten Lebensmittel ausprobieren und Kontakte knüpfen. Anschließend beginnt die Vorstellungsrunde, jeder sagt kurz seinen Namen, eventuell seinen Twitter-Namen und drei Tags, die ihn seiner Meinung nach beschreiben. Anders wäre das bei 300 Besuchern auch nicht zu bewältigen. Anschließend gehen die Leute, die eine Session halten wollen nach Vorne, stellen ihr Thema kurz vor und Fragen nach Interessenten. So kann dann entschieden werden, ob und in welchen Raum (welcher Größe) sowie in welchem Zeitfenster dann die Session stattfindet. Anschließend geht es los und jeder geht zu den Sessions, wo er gerade hin will. Gefällt einem ein Thema doch nicht, kann man auch ruhig bei einem anderen Raum vorbeischauen, ohne schief angesehen zu werden.

Beim BarCamp Munich gab es natürlich keine Themenvorgabe, dennoch war, da BarCamps ja sozusagen über Internet organisiert werden, doch eine gewisse technische Ausrichtung, aber auch Themen wie Selbstmanagement, Memotechnik, Startups oder auch Zaubern kamen nicht zu kurz.

Finanziert wird dass ganze vor allem durch Sponsoren. Diese machen dann dementsprechend etwas Marketing und spenden ein paar Produkte oder stellen es an einem kleinen Stand vor. Bei einem Gewinnspiel hab ich dann auch gleich mal ein Poken gewonnen. :-)

Wirklich eine spanndende Veranstalltungskonzept, es waren spanndende Theman dabei und meiner Meinung nach hat alles gut geklappt. Ein bisschen mehr Helfer hätten nicht geschadet, aber ansonsten alles ok. Was ich mir allerdings noch wünschen würde wäre ein Aufzeichnungssystem und dass nach den Präsentationen nochmal alle Folien gesammelt werden. Denn wie es so ist, gab es viele spannende Themen und man konnte sich leider nicht alle anhören.

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