Demo auf der Müchner Wiesn

13. September 2008

Die Demonstration Freiheit Weiß-Blau in München, welche sich gegen Überwachung richtet, und der Start des Münchner Oktoberfestes ist am selben Tag, dem 20. September 2008. Na, dass kann ja lustig werden …

Mozilla Ubiquity

13. September 2008

Aber nicht nur Google hat einen neuen Browser herausgebracht, nein auch Mozilla schläft nicht. Neu aus dem Mozilla Lab ist das Firefox-Addon Mozilla Ubiquity. Eine Art Kommandozeile für den Firefox, mit der man markierten Text verarbeiten kann.

So kann man beispielsweise eine Anschrift markieren und mit dem Befehl „map“ passend dazu eine Karte von Google Maps einfügen, auf der das Ziel markiert ist. Oder mehrere Anschriften auf einer Webseite markieren und sie alle schön mit „map-these“ auf der Karte anzeigen lassen. Oder mal eben einen Kalendereintrag machen mit „add Treffen mit Max um 14:30 Uhr“. Oder schnell mal einen Text übersetzen, ein Blogeintrag machen, eine Definition nachschlagen, einen Artikel passend zum Artikel in der Wikipedia öffnen, mal eben eine E-Mail schreiben usw.

Das ganze ist noch im Alpha-Stadium, bietet aber jetzt schon viele Möglichkeiten und lässt sich sehr einfach erweitern. Wer will, kann sich aber schon jetzt ein schönes Video dazu ansehen oder testweise installieren.

Google Chrome

8. September 2008

Google Chrome ist ein Open-Source-Webbrowser, programmiert von Google, der seit letzten Dienstag in einer Beta-Version zum Download bereit steht, bis jetzt allerdings nur für Windows. Der von Browser ist von Grund auf selbst gebaut, lediglich die quelloffene HTML-Render-Bibliothek WebKit wird, wie auch bei Safari, verwendet. Für den Browser wurde eine eigenen JavaScript-Engine namens V8 programmiert, welche alle anderen Engines anderer aktueller Browser um einiges in Punkto Geschwindigkeit übertrifft.

Der Browser hat eine etwas andere Oberfläche. Die Tableiste wird nicht mehr unter der Adressleiste und somit direkt über der ausgewählten Internetseite, sondern über der Adressleiste direkt unter der Titelleiste von Google Chrome angezeigt. Die Tabs kann man auch wie bei Opera oder Safari beliebig anordnen oder aus der Leiste herausziehen und somit ein neues Browserfenster anlegen. Des weiteren gibt es keine Suchleiste mehr, es gibt nur noch die Omnibox, ein Eingabefeld für alles. Man gibt einfach die gewünschte Suchbegriffe ein und dann werden Vorschläge von Google angezeigt. So werden z.B. häufige Suchanfragen zu den Wörtern, beliebte Webseiten und bereits besuchte Seiten vorgeschlagen. Auch wenn man einen Begriff noch nicht vollständig eingegeben hat, versucht Google die Buchstaben zu ergänzen. Alternativ kann auch einfach einen Internetadresse eingeben. Außerdem bekommt man beim öffnen eines neuen Tabs eine von Opera bekannte Übersichtsseite angezeigt, auf der man die Screenshots und Links von eigens ausgewählten Seiten sowie eine Google-Suche angezeigt bekommt. Desweiteren kann man mit dem Browser Verknüpfungen von Webanwendungen wie Google Mail auf den Desktop anlegen und starten, wie wenn es eine Desktop-Applikation wäre, wie es von XULRunner und Adobe Air bekannt ist. Interessant ist das neue Konzept von Google, das jedes Tab ein eigener Task ist und nicht der ganze Browser ein einziges. So kann es vorkommen, dass ein Tab mal abstürzt, ohne das der ganze Browser hängen bleibt. Auch kann man solche Tabs einfach über einen eingebauten Taskmanager beenden. Auch kann man ein Inkognito-Fenster öffnen und alle darin eingegebenen Informationen wie besuchte Seiten oder Formularinhalte werden von Google Chrome nicht gespeichert. Außerdem bringt der Webbrowser einen Phishing- und Malwareschutz mit, indem er bei verdächtigen Seiten warnt. Wie von Firefox 3 bekannt kann man die aktuelle Seite auch mit einem Klick zu den Favoriten hinzufügen und statt eines aufwändigen Downloadfensters wird jeder Download einfach als Button in unten in einer Art Statusleiste angezeigt. Google Gears ist auch direkt mit dabei und für Webentwickler dürfte das Inspector-Tool zum untersuchen von Webseitenelementen interessant sein. Die ganzen technischen Features gibt es auch nochmal schön in einem Comic erklärt von Google.

In Sachen Sicherheit stehts aber mit Google Chrome noch nicht so gut. Nicht nur, dass Google wieder mal schamlos versucht seine Benutzer auszuspionieren, denn alle Eingaben in die Adressleiste und alle Webseiten werden selbstverständlich gespeichert. Nein, auch jetzt schon sind einige Sicherheitslücken entdeckt worden, so kann man beispielsweise dem Benutzer eine Schadsoftware unterjubeln und den ganzen Browser, was ja laut Google eigentlich nicht vorkommen sollte, abstürzen lassen.

Fazit: Mal abgesehen davon, dass es bis jetzt nur eine Windows-Version gibt, würde ich Google Chrome nicht auf meinen Computer lassen. Es gibt ja auch, zu Recht, genügend Benutzer, die Google Desktop nicht über den Weg trauen. Auch scheint die Software allgemein noch nicht ganz ausgereift zu sein. Positiv am Projekt ist aber, dass es quelloffen ist und es somit zum einen irgendwann mal eine gesäuberte Version ohne Datenkrake davon geben könnte und zum anderen andere Browser sich beispielsweise die JavaScript-Engine abschauen können.

Update (25.09.2008): Wie vorhergesagt gibt es jetzt ein bereinigtes Google Chrome auf der Basis von Chromium, dem freien Quellcode des Browsers, mit dem Namen „SRWare Iron“.

T-Home Speedport W 920V

13. Juli 2008

Der Speedport W 920V von T-Home kann alles: ADSL und VDSL, WLAN mit WPA(2) und Draft 2.0 des Standards 802.11n, 4 Ethernet-LAN-Anschlüsse und ein USB-2.0-Anschluss für Drucker oder Massenspeicher. Und zusätzlich hat der DSL-Router noch eine eingebaute ISDN-Telefonanlage mit Anrufbeantworter. Neben zwei TAE-Buchsen und einem S0-Anschluss für ein ISDN-Gerät. Aber auch die eingebaute DECT-Basisstation kann man mit drahtlosen Telefonen nutzen. Und statt mit der normalen Telefonleitung kann man auch über VoIP telefonieren. Also alle Kommunikationselektronik in einem. Klingt viel versprechend, oder?

Nun, klingt gut und wäre auch gut, wenn alles so funktionieren würde, wie man denkt. DSL und das Computer-Netzwerk bzw. WLAN funktionieren super und bringt auch einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil mit. Doch sobald man sich mit dem „Telefonie“-Teil beschäftigt, ist man eher resigniert. MSN verwalten geht auch und ISDN kann man auch alles wichtige einstellen, auch wenn Umleitungen nur per Tastenkürzel geht.

Der Speedport W920V ist ein von AVM eingekauftes Produkt, dass außer dem VDSL-Modem und dem Aussehen komplett der FRITZ!Box Fon WLAN 7270. Doch leider kann der Speedport viel weniger als die aktuelle Firmware der Fritzbox und ist viel mehr eingeschränkter. So kann man verschiedene Anrufbeantworter und ein paar weitere Funktionen gar nicht richtig nutzen. Beim Speedport ist man zumindest von der Konfigurationsoberfläche her auf einen Anrufbeantworter beschränkt, den man auch nur für alle Nummern an- oder ausschalten kann.

Richtig traurig wird es aber dann beim DECT. Denn das eingebaute DECT ist von Swissvoice, unsere Gigaset-Telefone von Siemens und dem entsprechend muss die Kompatibilität aller zusätzlich zum Telefonieren genutzten Features darunter leiden. Man kann, sofern man nicht ein Telefon von AVM bzw. der aktuellen Serie (Sinus 300i / 500i) von T-Home hat, weder über das Mobilteil die Basis konfigurieren noch den Anrufbeantworter vernünftig nutzen. Auch wird man nicht über neue Nachrichten informiert und kann nicht vergangenen ankommenden Anrufe ansehen – nicht sehr praktisch, den auch sonst gibt es keine Lampe am Router oder so, die Leuchten würde. Das einzige, wo man sich mit DECT wirklich einig ist, ist Anmelden des Telefons an der Basis, Wählen und Telefonieren sowie Angerufen werden.

Nun daraufhin habe ich das mit dem Telefonieren auf dem Speedport sein lassen und die alte Siemens-Telefonanlage wieder installiert. Denn die hat nicht nur mehrere eingebaute Anrufbeantworter und unterstützt aufwendigere Anruf-Szenarios, sondern ist voll kompatibel mit den Endgeräten. Was will man mehr, auch wenn man nun wieder ein zweites Gerät herumstehen hat.

Kein Wunder, wenn ich dann ein wenig enttäuscht bin. Ich dachte immer Fritzboxen wären die besten Router überhaupt und wir hatten immer einen langweiligen T-Sinus 154 dsl der Telekom. Aber so wirklich toll scheint das ganze nicht zu sein. Nun, für die kastrierte T-Home-Firmware kann AVM auch nichts und das mit dem DECT scheint wohl ein allgemeines Problem zu sein, nämlich zu klein der gemeinsame Standard.

Allerdings scheint es mit dem Speed2Fritz-Skript unter Linux eine Möglichkeit zu geben, die Firmware der Fritzbox 7270 an die Hardware des W920 V anzupassen und diese dann auf dem T-Home-Gerät einzuspielen. Das wird das DECT-Problem allerdings auch nicht lösen, es sei den AVM verbessert den Support zu Siemens-DECT-Geräten, denn T-Home wird bekanntermaßen seine Firmwareupdates auf das nötigste beschränken.

Fazit: Dem gewohnten Zweck eines DSL-Routers, nämlich zum Internet zu verbinden ist das Gerät sehr gut nachgekommen, doch sobald es um Telefonie geht sollte man sich nicht auf das Gerät verlassen, noch dazu weil die Konfigurationsmöglichkeiten sehr eingeschränkt sind.

Update: Es scheint wohl definitiv möglich, die Fritzbox-Firmware auf dem Speedport zu nutzen. Mehr dazu gibt’s hier.

Bayerntrojaner

4. Juli 2008

Nun, während andere noch darüber diskutieren und Bedenken pflegen hat Bayern das mal eben getan: Ab dem 1. August darf laut der Novelle des Verfassungsschutzgesetzes mit Trojanern, IMSI-Catcher (Handyortung) und durch Abhören mit automatisch laufenden Bändern zur Terrorabwehr sowie zur Verhinderung schwerwiegender Straftaten ermittelt werden. Ach ja, und in die Wohnung dürfen die Beamten zum Installieren auch. Mehr dazu findet man unter anderem bei heise.

Firefox 3

18. Juni 2008

Gestern erschien eine neue Version des freien Webbrowsers Mozilla Firefox. Firefox 3 bringt sehr viele Änderungen mit sich.

Zunächst einmal fällt einem sicher die bessere Anpassung des Designs in das verwendete Betriebssystem ein. So werden beispielsweise die Auswahlelemente der aktivierten Arbeitsumgebung übernommen. Auch kamen neue Funktionen, wie das Setzen eines Lesezeichens mit einem einzigen Klick oder auch die Verwaltung Places (mit Tags) für Lesezeichen, Verlauf und Downloads hinzu. Auch für mehr Sicherheit wurde gesorgt, indem ein besserer Phising- und Malware-Schutz und andere Sicherheitsfeatures eingebaut wurden. Dazu kommt noch, dass das Rendern von Schriften komplett überarbeitet wurde und auch eine bessere CSS- und SVG-Unterstützung eingeführt wurde. Insgesamt soll der Browser viel schneller geworden sein. Auch der volle Webseitenzoom ohne das Design zu zerstören hat es in sich. Ach und der Download-Manager kann jetzt Downloads auch wieder aufnehmen.

Der Webbrowser steht für Linux, Windows, MacOS sowie für viele weitere Plattformen und als freier Quellcode zum Download bereit. Nutzer von Ubuntu 8.04 erhalten den Browser per Update.

Update (21.06.2008): Die aktuelle Version von Tab Mix Plus unterstützt Firefox 3 noch nicht offiziel, weswegen sie sich auch nicht richtig installieren lässt. Allerdings gibt es hier die neuesten Entwickler-Versionen, welche einwandfrei funktionieren.

Wine 1.0

16. Juni 2008

Heute ist der Windows-Emulator Wine 1.0 erschienen. Somit hat das Projekt erstmals Version 1 erreicht und den Betastatus hinter sich gelassen.

Wine ist dazu gedacht, um Windows-Programme unter Linux und MacOS auszuführen, ohne dazu das Betriebssystem von Microsoft auf einer virtuellen Maschine (VM) starten zu müssen. Deswegen gehörte es zu den Kriterien, dass folgende Software einwandfrei mit Wine zu benutzen ist: Adobe Photoshop CS2, Microsoft Powerpoint Viewer 97 und 2003, Word Viewer 97 und 2003 sowie Excel Viewer 97 und 2003. Natürlich werden auch zahlreiche weitere bekannte Anwendungen und Spiele wie Guild Wars, Half-Life 2, Counter Strike, World of Warcraft und The Sims. Mit ein paar Versionen von Microsoft Office wurden ebenfalls gute Erfahrungen gemacht.

Die kommerzielle Software CrossOver, die auf Wine basiert, geht sogar noch weiter und unterstützt dank einigen Zusätzen zum Wine-Quellcode auch das Ausführen von weiteren Programmen, wie beispielsweise das komplette Microsoft Office 2007.

Opera 9.5

15. Juni 2008

Diese Woche ist der kostenlose Internetbrowser Opera 9.5 erschienen. Neben einer neuen Optik und einem Hilfsprogramm für Webdesigner wurden vor allem Änderungen am Rendern von Webseiten vorgenommen. So soll Opera 9.5 zwei mal schneller als sein Vorgänger Webseiten anzeigen.

Zu den neuen Funktionen zählt außerdem Quick Find, welches ähnlich wie der neue Firefox 3 beim eintippen einer URL Vorschläge aus Lesezeichen und Verlauf inklusive Titel anzeigt. Des weiteren bietet „Opera Link“ die Funktion, seine Lesezeichen, Auswahl von Seiten im „Speed Dial“ und Notizen mit einem Opera-Server zu synchronisieren und somit auf jeden Computer und auch auf Handys mit Opera Mini darauf zugreifen zu können.

Opera 9.5 steht u.a. für Linux, Windows und MacOS zum Download bereit.

Update (22.06.2008): Werbeblocklisten für Opera gibt’s übrigens hier.

Neues BIOS, neues Glück

10. Juni 2008

Mein Acer Aspire 1692 WLMi hat mich ja in letzer Zeit ziemlich aufgeregt und ich habe schon alles Mögliche versucht, damit man wieder normal mit ihm arbeiten kann. Nun meine letzte Idee war, eine von Acer für Vista angebotene BIOS-Firmware einzuspielen. Denn vielleicht hat eine ältere, fehlerhafte Firmware mit Vista zu viele Probleme bereitet.

Gehe ich also auf die Acer Webseite, sehe ich, dass die Version nun offiziell nicht nur für Vista, sondern auch für XP zur Verfügung steht. Und irgendwie hab ich eine der ältesten BIOS-Versionen am laufen. Entweder lag das an einem Fehler meinerseits (ich hatte eigentlich schon mal geupdatet) oder wohl möglich hat der Reparatur-Service ein bisschen mit den Versionen herumgespielt.

Nach dem gigantischen Versionsprung von 3A30 auf 3A45 (bei dem leider die Changelogs fehlen) funktioniert irgendwie alles viel besser. Der Satz „Support new battery for Windows information“ im Changelog einer älteren Version, die aber neuer ist als meine bisherige, lässt auch einiges im Zusammenhang mit meiner Ersatzbatterie hoffen. :-)

Und das verückteste an dem ganzen ist, dass nur durch die Veröffentlichung einer weniger toleranten Windows-Versionen Acer sich nochmal die Arbeit gemacht hat, das ganze zu verbessern. Immerhin diesen Vorteil bringt Vista mit sich. ;-)

Update (14.06.2008): Und eine neue gefixte ACPI-Datei (dsdt.dsl). Nun ist alles schon etwas besser, DMA-Probleme gibt es aber immer noch …

Nun habe ich den Acer Aspire 1692 WLMi schon seit ein paar Jahren und ich bin momentan etwas unglücklich darüber, dass er zur Zeit irgendwie langsam ist (ich sage bloß EA-Warten), dass das System nach längerem Benutzen einfach einfriert und sich nicht mehr herunterfahren lässt und dass seit die alte Batterie kaputt war die neue nach unten hin immer einen falschen Ladestatus anzeigt (bei 25 % ist plötzlich der Strom weg). Zwar ist mir das unter Windows direkt noch nicht passiert, da ich immer Linux (Ubuntu) verwende, aber so richtig schnell ist der Computer da auch nicht und ich glaube, er war schon mal schneller.

Wieso muss das immer sein? Zu meinem Problem gibt es auch keine vernünftige Lösung, vermutlich ein Einzelfall … :-(

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