Klingt wie aus der Zukunft: Ein virtuelles Klassenzimmer, in dem man sich mit seinen Mitschülern und Lehrern trifft, verbunden mit Webcam und Headset. Nun soweit ist es noch nicht, doch ein wenig passt es schon, denn Moodle-Klassenzimmer gibt es bereits.
Moodle, das ist ein freies Softwarepaket zur Einrichtung von Lernplattformen im Internet. Schüler und Eltern, aber auch Lehrer finden darauf Unterrichtsmaterialien und Lernaktivitäten, welche für die einzelnen Fächer bereitgestellt werden. So kann man z.B. die englisch Grammatik online nachlesen, aber auch interaktive Übungen dazu machen, welche dann auch vom System korrigiert werden. Noch besser ist es, wenn die Schulen/Lehrer sogenannte Online-Klassenzimmer einrichten. Dann kann man sich als Schüler anmelden und auf die Klasse angepasste Inhalte zugreifen, z.B. von ihren Lehrern. Hausaufgaben kann man verwalten aber auch einen Schulaufgabenkalender einsehen. Das ist besonders praktisch, wenn man Unterrichtsstoff wiederhohlen will oder wegen Krankheit nicht zur Schule gehen kann. Außerdem können die Schüler mit ihren Mitschülern kommunizieren. Die Software unterstützt auch Module, so kann man z.B. ein Blog-System oder auch Wiki in die Seite integrieren.
Momentan bietet z.B. Bayern diese Lernplattform an, sie ist zu finden unter www.digitale-schule-bayern.de. Dort findet man jetzt schon viele Inhalte, die freiwillig von Lehrern online gestellt wurden. Für Deutschland sind übrigens schon über 1588 Moodle-Installationen registriert worden.
Insgesamt eine sehr schöne Idee. Auf Seiten wie ego4u.de werde ich aber trotzdem nicht verzichten. Wenns um Lernmaterialien geht, sind auch die Wikimedia-Projekte ganz spannend, da sie eine Menge an Wissen sammeln. Für Schüler und Lehrer dürfte zum.de auch ganz interessant sein.
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Der Radiosender Bayern 2 hat kürzlich sein Programm geändert. Seit 7. Januar gibt es nun Nachmittags mehr Talk, Kultur und Wissen.
Kultur gibt es zukünftig ab 14:00 Uhr im Radio, eine Wiederholung vom Vormittag der Sendung „radioWissen“ ab 15:05 Uhr. Das ist auch besser, denn sonst läuft es nur um 9:00 Uhr und um 23:00 Uhr (digital). Die „Nahaufnahme“ verschiebt sich somit auf 15:30 Uhr und darauf folgt die neue Sendung „Eins zu Eins. Der Talk“, welche wohl „radioDuo“ ersetzt. Abends gibt es zu gewohnten Zeiten „IQ – Wissenschaft und Forschung“, gefolgt von einer halbe Stunden „radioMikro“, einer Sendung für Kinder, welche zuvor immer um 14:00 Uhr lief. Ab 19:00 Uhr läuft die Jugendsendung „Zündfunk“. Die Hörspiel-Sendung (darunter auch „Nachtstudio“, „radioKrimi“, „radioThema“ und „hör!spiel!art.mix“) kommt nun ausschließlich um 20:30 Uhr, zuvor gab es Nachmittags eine Wiederholung des Vortages. Je nach Wochentag läuft dann „radioKrimi“ bzw. „hör!spiel!art.mix“ weiter. An den anderen Tagen kommen Sendungen zum Nachdenken: Literatur, Politik-Hintergründe und „Theo.Logik“, eine Sendung über Gott und die Welt. Das restliche Nachtprogramm gleicht dann wieder dem alten. Am Wochenende hat sich nicht viel geändert, außer das dort Hörspiele um 15:00 Uhr laufen.
Besonders freuen tue ich mich auf die Hörspiel- und Wissenssendungen sowie die Jugendsendung. So gibt es jetzt auch immer einmal im Monat den „ARD Radio-Tatort“. Die meisten Sendungen kann man aber auch ganz unabhängig vom Programm als Podcast herunterladen. Auch höre ich oft den Jugendsender „Bavarian Open Radio“ und sehe mir im Fernsehen „Südwild“ an.
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Über den ersten bekannt gewordenen Fall in Deutschland, bei dem der „Bundestrojaner“ erfolgreich eingesetzt wurde, berichtet die Zeitschrift Focus in der aktuellen Ausgabe (02/2008, Seite 28; Kurzfassung).
Dabei geht es darum, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz einen Trojaner auf dem Computer eines Berliner Islamisten im Frühjahr 2006 installierte. Dazu sendete der Verfassungsschutz mit Unterstützung des Bundesnachrichtendienstes eine präparierte E-Mail mit einem Trojaner im Anhang an das Opfer. Dieses fiel darauf herein und öffnete den Anhang. Auch eine Alarmmeldung einer russischen Antivirensoftware konnte den Verdächtigen nicht beeindrucken. Bei dem anscheinend illegal durchgeführten Spähangriff konnten Anleitungen zum Bombenbau sowie Bilder von verstümmelten US-Soldaten gefunden werden. Diese können aber wegen fehlender Gesetzesgrundlage nicht vor Gericht eingesetzt werden. Allerdings hegte der propagierende Radikale, schon bevor er durch Focus informiert wurde, aufgrund der Virenmeldung den Verdacht, das über das Internet auf seinen damals neu gekauften PC zugegriffen wird. Deswegen führte er immerhin Chats bevorzugt in Internetcafés.
Meiner Meinung nach kann man aufgrund dieser Bestätigung schon davon ausgehen, dass Online-Durchsuchungen bereits durchgeführt wurden. Vermutlich sind allerdings die meisten per E-Mail erfolgen Angriffe gar nicht erfolgreich gewesen, wenn die Trojaner von Virenscanner erkannt werden können. Man merkt an der Meldung aber auch, dass selbst auf den einfachsten und altbekannten Wegen ein Angriff möglich ist. Interessant wäre aber auch zu wissen, woher das Magazin seine Informationen hat, da es ohne Zweifel darüber berichtet.
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Mein Vater und ich haben heute ca. 5 Kilogramm Geld in Forum von 1-ct-, 2-ct-, 5-ct-, 10-ct- und 20-ct-Stücken zum Münzeinzahlautomaten der Sparkasse gebracht. Das ist das Kleingeld was meine Eltern immer aus ihren Geldbeutel tuen, weil sich es nicht die ganze Zeit herumtragen wollen. Einmal im Jahr wird der Korb dann zur Bank geschleppt. Zum Glück mussten wir dort nur das Kleingeld ein paar mal in einen Schacht werfen und nicht jedes Stück einzeln einwerfen.
Insgesamt waren es 2148 Stück. So ein Duzend Münzen hat der Automat nicht angenommen. Laut Zettel soll man den Beleg noch überprüfen, da hatte ich aber keinen Bock drauf. Überwiesen wird es in den nächsten Tagen.
Teile des Geldes hätte man aber auch in der Schulpause nach Fünftklässlern werfen können, die prügeln sich nämlich jeden Donnerstag für ein, zwei Cent. Mittlerweile hat allerdings eine Lehrerin den „Prügelring“ zerschlagen (und dabei selbst etwas abbekommen).
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Im Hörspiel-Programmheft für 2008/1 kündigt der Bayerische Rundfunk an, dass man neue BR-Hörspiele ab Februar 2008 kostenlos herunterladen kann. Die Hörspiele sollen nach der Ursendung für 7 Tage zum Download auf br-online.de/hoerspiel bereitstehen. Das nur neue Hörspiele, die vom BR produziert wurden, angeboten werden liegt vermutlich daran, dass erst in neuen Verträgen die Lizenz angepasst werden kann.
Dies ist dann nur ein weiteres Angebot des Bayerischen Rundfunks Teile des Programms herunterladen zu können. Schon jetzt bietet die Rundfunkanstalt zahlreiche Sendungen als Podcasts an. Auch mit Hilfe des Jugendradios „Bavarian Open Radio“ und der Jugendsendung „Südwild“ versucht sich der Sender attraktiver zu machen.
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Seit kurzem stellt Google „Dolmetscher-Bots“ für Benutzer von Google Talk bereit. Indem man den passenden Kontakt an Unterhaltungen teilnehmen lässt, übersetzt dieser mit Hilfe von Google Translator die Texte in die gewünschte Zielsprache. Welche Ausgangssprache in welche Zielsprache übersetzt werden soll, wird im Benutzernamen mit Hilfe der 2-Zeichen-Sprachabkürzungen festgelegt. So heißt der Bot, der ausschließlich von Deutsch nach Englisch übersetzt de2en@bot.talk.google.com. Für ein Dolmetschen in beide Richtungen müssen in einem Gruppenchat also zwei Bots eingebunden werden. Man kann aber auch direkt an dem Bot schreiben, wenn man z.B. nur eine Übersetzung braucht.
Die Bots sind leider nur von Google-Talk-Konten aus erreichbar. Aber wenn man einen Google-Dienst benutzt, hat man bereits einen Account und auch braucht man nicht das Originalprogramm, mann kann auch einen anderen Jabber-Client wie Pidgin verwenden.
Zur Zeit sind folgende Bots für die deutsche Sprache verfügbar:
- de2en@bot.talk.google.com (Deutsch-Englisch)
- en2de@bot.talk.google.com (Englisch-Deutsch)
- de2fr@bot.talk.google.com (Deutsch-Französisch)
- fr2de@bot.talk.google.com (Französisch-Deutsch)
Allerdings ist die Qualität der Übersetzung nicht immer brauchbar, wie man es von diversen kostenlosen Übersetzungsprogrammen bereits kennt. Vor allem beim Chatten verwendet man aber weniger komplizierte Sätze, welche keine große Probleme bereiten sollten.
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Für heute Abend, 20 Uhr, ist eine symbolische Klimaschutzaktion geplant: Das Licht für 5 Minuten ausschalten. Im Rahmen der Klimaschutz-Kooperation „Rettet unsere Erde“ von vielen bekannten Firmen, wird diese Aktion veranstaltet. Auch Google hat heute das Licht ausgemacht: Die Startseite ist nun schwarz, mit weißem Text. Wäre die Startseite nämlich immer schwarz, würde man jährlich etwa 3000 Megawatt-Stunden Strom sparen. Das haben andere bereits umgesetzt: Blackle ist eine schwarze Google-Oberfläche, die jetzt schon spart.
Natürlich ist das ganze auch Werbung für die beteiligten Unternehmen, die damit ihr Image grüner machen können. Auch sollte man nicht nur symbolisch Umwelt sparen, sondern auch mit Energiesparlampen zur Tat schreiten: Licht an, aber richtig. Der RWE hat übrigendes Bedenken, da das Stromnetz dadurch lahmgelegt werden würde. Man könne den plötzlichen starken Lastabfall und das anschließende Wiedereinschalten nicht so einfach puffern und müsste ggf. das Netz abschalten. Denn auch Medien in Österreich und Schweiz rufen zur Teilnahme auf. Andererseits traten bei einer ähnlichen Aktion in Frankreich auch keine größeren Probleme auf.
Also ich spare jetzt schon, indem ich stromfressende animierte Werbung blocke. Naja, ich gehe erst mal meine Akkus laden …
Update: Die Aktion ist (leider) ohne böse Folgen verlaufen.
Berichtigung: Oft wird gesagt die Farbe Schwarz würde weniger Strom verbrauchen als andere. Dies trifft aber nur auf Bildschirme zu, die keine Hintergrundbeleuchtung haben. Die weit verbreiteten TFT-Bildschirme haben allerdings eine immer aktive Hintergrundbeleuchtung. Bei der Farbe Schwarz muss diese im Gegensatz zu Weiß unterdrückt werden, was sicherlich keinen Strom spart. Bildschirme ohne Hintergrundbeleuchtung sind der Plasmabildschirm und der Kathodenstrahlröhrenbildschirm (bekannt als Röhrenbildschirm). Hingegen Displays von Kameras usw. (Flüssigkristallbildschirme) haben eine Beleuchtung. Mehr zum Thema findet man hier.
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Anfang November war klar: Mein Laptop (Acer Aspire 1692WLMi) ist kaputt. Tastatur und Maus setzten manchmal aus und meist fohr das System auch ein, man konnte also nicht mehr vernünftig Arbeiten. Ein Fall für die Garantie, wie ich dachte.
Nun, daraufhin habe ich den Laptop 2 mal eingeschickt, da der Support nur die erste Zeile meines Fehlerberichtes gelesehen hatte und das darin vorkommende Stichwort „Touchpad“ nur zu einem positiv verlaufenen Touchpad-Test führte. Beim 2. Mal unterstrich ich alle wichtigen Worte extra und bald kam der Laptop zurück – angeblich repariert.
Denkste, schon beim ersten Start ging die Maus und die Tastatur nicht. Natürlich ist der Laptop auch gleich wieder hängen geblieben. Zum Neustarten des Systems musste ich Netzteil und Batterie entfernen, über den Power-Schalter konnte man ihn nicht mehr ausschalten. Durch Zufall kam ich darauf, dass ich keine Probleme mit dem System habe, wenn ich keinen Akku im Laptop habe und dieser nur über den Netzstrom lief.
Bald stellte sich heraus: In jedem Lithium-Notebook-Akku ist ein Chip eingebaut, der den Ladestand kontrolliert und an das System weitergibt. Anscheinend ist der Akku kaputt und das System lief durch den fehlerhaften Chip nicht mehr stabil. Ein neuer Akku (70 Euro teuer) ist unterwegs … der Support hätte aber auch selber auf das Problem kommen können.
Update: Akku ist da, mein Laptop ist wieder gerade (einer der vier Gehäuse-Füße ist am Akku) und die Ladestandanzeige befindet sich endlich mal wieder im zweistelligen Bereich.
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Mein Blog hatte bis jetzt immer den Untertitel „das Kommunikationsnetzwerk Internet intensivieren“ (man erinnere sich). Das klingt aber irgendwie eher nach einem sinnlosen Text, der möglichst „hochgeschraubt“ klingen soll. Außerdem wird im meinem Blog ja nicht nur über das Thema Internet geschrieben. Ich finde „[die] Welt, die ohne Strom nicht funktioniert“ klingt schon besser …
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Aus Langeweile habe ich mich heute hingesetzt und dieses Bild in Gimp und Inkscape entworfen, mit Hilfe von einem Extremsport-Silhouetten-Set, einem freiem Bild und zwei freien Schriften:
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